Nach genüsslich langem Ausschlafen und ich in Ruhe fertig machen, hatte ich mit Elida und Phyllis ausgemacht mich zu treffen. Wir sind gemeinsam nach Farnham gefahren und haben uns dort in ein gemütliches Café gesetzt und den Sonntag in vollen Zügen genossen. Bei Kaffee und Kuchen haben wir über allerlei mögliche Dinge geredet und uns einfach mal entspannt. Da Sonntags in England alle Läden offen haben, haben wir auch ein kleines bisschen geshoppt und schon mal für die ersten Weihnachtsgeschenke die Augen offen gehalten. Auch beim shoppen in den Secondhand Läden habe ich mal wieder etwas gefunden, wie fast immer eigentlich. Aber ich muss schon sagen,hier gibt es echt immer besondere Dinge. Es war so super schön, mal wieder mit den beiden etwas zu machen, obwohl ich mich eigentlich fast jeden Tag mit ihnen treffe, war es trotzdem etwas besonderes.
Letzte Woche ging es mir leider nicht so gut gesundheitlich wie auch seelisch. Ich hatte Probleme mit den Ohren, wegen Schnupfen und auch Josua ist wieder gegangen. Wahrscheinlich wisst ihr noch nichts davon, er hatte mich für zweieinhalb Wochen besucht. Am Mittwoch ist er jedoch wieder abgereist, was mich erstens sehr traurig gemacht hat und ich mich schlagartig wieder sehr, sehr einsam fühlte. Es kam mir vor, als könne man es hier kaum aushalten alleine und als würde ich einfach nur nachhause wollen. Das Heimweh kann schon manchmal sehr an einen nagen. Ich werde von den zwei Wochen, in welchen Josua hier war ein andermal berichten, denn ich denke sonst wird mein Blog Eintrag heute zu lang.
Gerade in diesem Moment, bin ich mit dem Hund in den Wäldern Englands unterwegs und habe einen wunderschönen Spaziergang. Es ist etwas grau und nass, so wie man sich England halt vorstellt und der Herbst ist vollkommen da und auch Weihnachten steht schon bald vor der Tür.
Egal wo man hinsieht, langsam fängt es an weihnachtlich zu werden. Es gibt weihnachtliche Dekorationen, es werden schon Weihnachtsbäume aufgestellt und im Fernseher läuft schon Weihnachtswerbung. Doch wenn man mal bedenkt, dass es nur noch 6,7 Wochen sind, ist es auch gar nicht mehr so lange hin.
Naja, für mich erscheint es noch näher, da ich schon in ca. 5 Wochen heimkehren, meine lieben alle wieder sehen und in meine Arme schließen werde. Ich denke diese Zeit wird eine sehr tränenreiche Zeit sein.
Man kann sich kaum vorstellen, wie wichtiges es doch ist, eine Familie zu haben, die einen liebt, wie man ist und unterstützt. Nicht nur mit Gesprächen, sondern auch einfach mal eine kleine Umarmung kann schon so hilfreich sein um einen aufzubauen.
Trotzalledem, habe ich mich hier jetzt schon etwas eingelebt. Das Auto ist seid 2 Wochen da und ich kann endlich auf freiem Fuß sein, auf Deutsch gesagt. Ich bin eigentlich ziemlich oft unterwegs, sozusagen jeden Tag ohne Pause. Aber es macht auch Spaß mal so aktiv zu sein, entweder Fitnessstudio ein Treffen mit den Mädels oder Kaffeetrinken irgendwo, es ist einfach schön egal was man macht. Einfach, dass mal raus kommt und viel Freizeit hat ohne ständig lernen zu müssen.
Nochmal zurück zum Spaziergang. Man kann sich kaum vorstellen, aber so ist heute die moderne Welt. Ich laufe hier direkt mit einem Hund und neben her, nehme ich mit der Sprachfunktion meine Stimme auf und was ist?
Mein Handy schreibt mir alles von alleine auf und ich hab noch nicht mal etwas eintippen müssen. Das ist echt so cool, da man direkt seine Gedanken loswerden kann.
À Propos lernen.
Leider muss ich vom College aus doch so einiges machen was mir Moment etwas schwer fällt, wie ich schon mal in einem Blogeintrag erwähnte. Im Dezember stehen die ersten Prüfungen an und ich hoffe doch das ich da wohl oder übel gut bestehe. Nächste Woche kommen die ersten Vorbereitungen für die Prüfung. Man muss eine kleine Übungspräsentation machen. Diese wird aufgenommen und man kann sich dann im Internet anhören was gut oder schlecht war und wissen was man verbessern kann.
Nun gut ich wollte hier mal was berichten damit ihr mal wieder etwas von mir hört und ich hoffe doch, dass ich in nächster Zeit mal wieder etwas dazu komme häufiger etwas zu schreiben. Ich hoffe auch dass ich noch von den zwei Wochen mit Josua berichten kann. Das war für mich eine sehr schöne Zeit und ich habe es echt genossen mal jemanden bei mir zu haben, in meinem großen Haus, denn dort kann man sich schon manchmal etwas einsam fühlen.
Liebe Grüße an euch alle und ich wünsche euch einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche.
Ich denke an euch eure Juana.
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